Innenverpackung

15. Februar 2022

FAIRFIX Lexikon-Beitrag zu Innenverpackung

Als Innenverpackung wird die Verpackung innerhalb einer Umverpackung wie einen Karton oder einen anderen Behälter bezeichnet. Die Verpackung bzw. Innenverpackung dient zum Beispiel dem Schutz gegen Bruch durch Verrutschen oder anderweitiger Transportbelastungen. Dazu wird diese Art der Verpackung aber auch eingesetzt, um beim Transport der Produkte eine Sortierung und Abgrenzung einzelner Teile innerhalb der Umverpackung zu gewährleisten. Eine sehr bekannte Form der Innenverpackung ist z.B. die trennende Einlage in einem Eierkarton. Andere standardisierte Formen der Verpackungen oder Innenverpackungen werden z.B. beim Transport von Weinflaschen eingesetzt. Beide Verpackungen sollen durch Fixierung und Sortierung verhindern, dass das Produkt oder die Produkte in Kontakt miteinander geraten.

Eine Verpackung dient zu mehr als nur zum Schutz der Produkte

Innenverpackungen erfüllen ihre Aufgaben abhängig von der Art, Zahl und Größe und des Wertes der zu transportierenden Produkte, von der Art der Umverpackung und der Art der zu erwartenden Belastungen des Versandweges. Faktoren wie Zerbrechlichkeit, Korrosionsanfälligkeit, Anfälligkeit gegen elektrostatische Aufladung oder auch thermische Empfindlichkeit haben zu einer Vielzahl von unterschiedlichen Formen und Materialien der Innenverpackungen geführt. Dazu kommen Innenverpackungen, die die Außenwelt vor den möglichen Auswirkungen beim Kontakt mit beschädigten Produkten schützen sollen. Dazu gehören z.B. bestimmte Arten säurehaltige oder andere Batterien, die als Gefahrgut eingeschätzt werden. Für Innenverpackungen wie auch für Umverpackungen gelten nationale wie internationale Vorschriften, deren Einhaltung von den Herstellern und Unternehmen mit entsprechenden Gefahrgut-Zertifikaten und den dazu passenden Gefahrgut-Kennzeichnungen nachgewiesen und sichergestellt werden müssen.

Materialien für die Innenverpackungen

Innenverpackungen stützen, polstern, fixieren und schützen die jeweiligen Produkte. Seit den 60er Jahren sind hauptsächlich verschiedene Formen von Kunststoff und der Wabenpappe bzw. Wellpappe als Innenverpackung eingesetzt worden. Mit losem Schaumstoff lassen sich auch nicht standardisierte Güter in kleiner Serie polstern. Styropor lässt sich in vorgegebene Formen sägen. Mit der Entwicklung der Kunststoffindustrie haben sich Innenverpackungen aus Luftkissen und Luftpolstern ausgebreitet. Einerseits beliebig formbar, um z.B. Leerräume auszufüllen, polstert diese Art der Kunststoff-Innenverpackung elastisch aus und ist mit relativ wenig Material wie PE kostengünstig herzustellen.

Eine Verpackung als Produkt sollte möglichst recycelbar sein

Die weltweit starke Zunahme der Stückguttransporte speziell kleiner Güter im Versandhandel für private Abnehmer hat ebenso wie die steigenden Ansprüche an ökologisch sinnvolle Verpackungsmaterialien zur Entwicklung neuer Formen der Verpackungen und Innenverpackungen geführt. So lassen sich z.B. über den Einsatz von CAD-gesteuerten Karton-Sägen millimetergenaue Verpackungen aus Wellpappe- oder Karton-Schichten herstellen. Diese Verpackungen können anschließend zu fast 100 % recycelt und als Material wieder neu verwendet werden.