Holzfeuchte

15. Februar 2022

Als Holzfeuchte oder Holzfeuchtigkeit wird das Verhältnis der im Holz enthaltenen Wassermasse zur Trockenmasse des Holzes in Prozent bezeichnet.
Der genaue Wassergehalt von Holz kann entweder durch elektrische Messverfahren mittels eines Feuchtigkeitsmessers oder durch die sogenannte Darrprobe (siehe auch DIN 52138) ermittelt werden, wobei das Holz so lange künstlich getrocknet wird, bis sich seine Masse nicht mehr ändert. Holz, das für den Bau von Kisten bestimmt ist, sollte einen Wassergehalt zwischen 12 und 15% besitzen, da diese Werte ungefähr der Gleichgewichtsfeuchte im Bereich der üblichen relativen Luftfeuchten entsprechen. Zu feuchtes Holz kann z. B. zur Korrosion von korrosionsgefährdeten Packgütern oder Beiladungen führen. Der Ausziehwiderstand von Nägeln und Schrauben nimmt mit zunehmender Holzfeuchte ebenfalls ab. Je feuchter das Holz bei der Verarbeitung ist, desto mehr Nägel bzw. Schrauben werden benötigt. Wird das Holz mit einem Wassergehalt von ca. 15% verarbeitet, bleibt der Ausziehwiderstand auch noch nach einigen Wochen unverändert. Ist das Holz jedoch am Anfang zu feucht, verringert sich der Ausziehwiderstand während der folgenden Nachtrocknung, da durch den Schwund unter anderem auch die Schrauben- und Nagellöcher größer werden. Das Holz „arbeitet“, d.h. es quillt bei Feuchtigkeitsaufnahme und schwindet bei Trocknung. (Quelle/n: wikipedia, tis-gdv.de)